G-klub

G-klub je neformálna skupina ľudí, študentov i pedagógov so záujmom o germanistiku, kultúrne podujatia a historické pamiatky späté s nemeckou kultúrou. Jeho členovia pracujú na dobrovoľnej báze. Väčšina aktivít sa realizuje v rámci otvorených, neformálnych stretnutí.

 

Čo ponúkame?

  • neformálne konverzácie v nemčine s lektorom (Stammtischdivadelný workshop

filmové večery

víkendové výlety na miesta späté s nemeckou kultúrou na Slovensku (skala Loreley, spišské mestečká a pod.)

 

Čo očakávame?

intelektuálnu zvedavosť,

pomoc pri príprave výstav, konferencií a pod.,

radosť z vymýšľania a prípravy neobvyklých akcií

 

Seit September 2013 wirkt an unserem Lehrstuhl Mag. Jan König als Sprachassistent. Neben dem Unterricht initiierte er auch ein Theaterprojekt, bietet Filmvorführungen an und trifft sich mit Studierenden zu einem deutschen Stammtisch. In Anlehnung an die bekannte ZEIT-Serie, stellt sich die Frage: Warum machen Sie das alles, Herr König?

Gehen wir jetzt ihre einzelnen „Kulturprojekte“ durch. Wie ist der Gedanke mit dem Laientheater geboren?

Ich mag Theater sehr. Während meiner Schulzeit habe ich Theater gespielt und bin auch während meines Studiums oft ins Theater gegangen. Bevor ich nach Košice kam, habe ich dann auch selbst an einem Theater in Leipzig gearbeitet. Schon damals hatte ich die Idee, ein Theaterprojekt zu machen. Als dann bei einem Vorbereitungsseminar des DAAD ehemalige Sprachassistenten von ihren Theaterarbeit berichteten, da sagt ich mir: „Jan, das machst du auch!“

An welchem Stück arbeiten Sie mit Kaschauer Studenten?

Wir wollen Kleists „Der Zerbrochene Krug“ bearbeiten, proben und dann hoffentlich auch aufführen.

Wieso fiel die Wahl auf Kleists Zerbrochenen Krug?

Ich habe das Buch im Studium gelesen. Nachdem ich es letzten Sommer im Düsseldorfer Schauspielhaus eine Inszenierung sah, hat es sich bei mir im Kopf festgesetzt. Ich mag Kleists witzige Ideen, aber auch dass er bitterernst sein kann. Die Mischung macht’s.

Wann treffen sie sich zu Theaterproben? Wie sieht eine solche Probe aus?

Wir treffen uns vorerst mittwochs um 17 Uhr, aber das kann sich nach der Konsultationswoche ändern. Ich würde gerne abends proben, dann können sich die Studenten auch ein wenig vom Tag lösen. Mitten am Tag hat man doch auch immer etwas anderes im Kopf. Ich will, dass die Studenten Spaß am Proben haben, deshalb werde ich auch viele spielerische Elemente einbauen. Die Studenten sind in der Freizeit dabei und sollen es nicht als normales Seminar sehen. Es wird immer eine Mischung aus Koordinations-, Vertrauens- und Sprechübungen sein. Dann wird natürlich auch viel geredet und gespielt.

Was finden Sie spannend an Theaterproben?

Die Gruppe entwickelt eine eigene Dynamik. Ich bin dort und mache einige Erklärungen, die Umsetzung übernehmen die Spielenden. Es macht Spaß dabei zuzusehen.

Warum würden Sie den Germanistikstudenten empfehlen, sich an dem Theaterprojekt zu beteiligen?

Da gibt es verschiedene Gründe. Zum einen machen wir verschiedene Sprechübungen, das kann einem Nicht-Muttersprachler generell nicht schaden. Zum anderen denke ich, kann die Aufführung eines Theaterstücks das Selbstbewusstsein der Studenten steigern. Die Studenten werden in der Universität, aber auch später immer wieder vor Gruppen oder Klassen sprechen müssen. Wenn sie die Erfahrung einer Theateraufführung hinter sich haben, werden die Referate etc. einfacher nehmen. Und natürlich erlebt man die Literatur auch ganz anders als im Seminar.

Neben dem Theater bereiten Sie auch Filmvorführungen vor. Wodurch fasziniert Sie die Welt des Films?

Ich denke, dass Literatur, Theater und Film eng beieinander liegen. Aber zuallererst schaue ich Filme, um mich zu entspannen. Da bin ich nicht anders als andere Menschen. Ähnlich wie im Theater kann man in eine Geschichte eintauchen und sich darin verlieren. Wenn der Film gut ist, vergeht die Zeit auch wie im Flug.

Welche Filme schätzen Sie besonders? Welche sind Ihre Lieblingsfilme?

Das kommt immer auf meine Stimmung an. Allgemein, kann man sagen, habe ich zwei Kriterien: einerseits Regisseure, andererseits Schauspieler. An Regisseuren mag ich Wes Anderson und die Coen-Brüder sehr gerne. Mein deutscher Lieblingsfilm ist „Bang Boom Bang“. Allein schon der Anfangsmonolog ist gut gemacht. Der Film hat auch seine Schwächen, aber ist inzwischen Kult. Einer meiner Lieblingsschauspieler ist aber weder Deutscher noch Amerikaner, sondern Tscheche: Pavel Liška. Ich sah ihn in „Navrat idiota“ und war fasziniert. Im letzten Jahr habe ich ihn zufällig in einer Prager Kneipe getroffen: er war betrunken, ich auch.

Neben Spielfilmen gucke ich auch gerne Dokumentarfilme. Wir haben in Leipzig ein großes Dokumentarfilmfestival, dafür habe ich immer die Uni ausfallen lassen. Und ich muss sagen, im Dokumentarfilmbereich hat die Slowakei gute, junge Regisseure.

Nach welchen Kriterien haben Sie die Filme für studentische Vorführungen ausgesucht?

Ich bin das Kriterium. Nein, es sollen schon deutschsprachige Filme sein. Einerseits Literaturverfilmungen, andererseits habe ich auch neuere Filme aus Deutschland mitgebracht. Damit die Studierenden einen Einblick bekommen, was die letzten Jahre dort gelaufen ist.

Auf welche Filme können wir uns in diesem Jahr noch freuen?

Als nächstes soll Kafkas „Die Verwandlung“ in der Regie des Tschechen Jan Nĕmec laufen. Er hat das Buch Interessant verfilmt. Außerdem noch „Berlin Alexanderplatz“. Letztlich will ich auch meinen Lieblingsfilm „Bang Boom Bang“ zeigen.

Zu einem anderen Typus der Veranstaltungen gehört der sog. Stammtisch. Was ist eigentlich ein Stammtisch und was ist der Sinn dieser Veranstaltung?

Ja, der Stammtisch ist etwas Urdeutsches. Ein Kreis von Leuten trifft sich zu einem bestimmten Zeitpunkt immer im selben Lokal am gleichen Tisch. Ich glaube die deutsche Seele braucht diese Regelmäßigkeit. Der Sinn der Veranstaltung? Trinken! Nein, es ist eine gute Möglichkeit für die Studierende mit mir und ihren Kommilitonen auf Deutsch über Themen zu diskutieren, die man im Seminar nicht besprechen kann.

Schließlich eine persönliche Frage, welche dieser drei Aktivitäten liegt Ihnen besonders am Herzen?

Natürlich liegen mir alle am Herzen. Aber das Theater nimmt die meiste Zeit ein, deshalb liegt es leicht vor den Anderen.

 

Pripravované podujatia